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Neues aus der Sportkommunikation

Unter dem Motto „Bringing change to the heart of sport“ findet in diesem Jahr die 7. „Play the Game“-Konferenz von 3.-6. Oktober an der Deutschen Sporthochschule Köln statt. Auf der internationalen Konferenz werden aktuelle gesellschaftspolitische Themen des Sports präsentiert und diskutiert. So bietet sie das einzige Forum für den Dialog über Sport, in dem führende Akteure von Angesicht zu Angesicht über die wichtigsten Herausforderungen des modernen Sports frei diskutieren können.

Der Herbert von Halem Verlag wird auf der Veranstaltung die Schriftenreihe “Sportkommunikation” präsentieren, deren Bände die wissenschaftliche Diskussion um den spannenden Forschungsbereich um Sport als interkulturelles Transportmittel von Botschaften anregen und helfen, das breite Feld des Mediensports begreifbarer zu machen.
Die Kommunikation über und mit Sport findet in (post)modernen Konsumkulturen nicht mehr nur im direkten Umfeld von Sportereignissen statt, sondern reicht dank der Massenmedien in nahezu alle Bereiche des alltäglichen Lebens hinein.

Frisch erschienen sind nun Band 9 und 10 der Reihe.
Sport und Werbung, herausgegeben von Prof. Dr. Thomas Schierl (Institut für Sportpublizistik) und Dr. Daniela Schaaf (Institut für Kommunikations- und Medienforschung) von der Deutschen Sporthochschule Köln, erforscht Werbung im Kontext der Sportberichterstattung. Der Fokus liegt dabei nicht nur auf dem Sponsoring als bekanntestes Kommunikationsinstrument, vielmehr wird ein wissenschaftlicher Überblick über die verschiedenen etablierten wie auch innovativen Arten der Sportwerbung geboten. Theoretische und empirische Beiträge sowie praxisrelevante Fallstudien unterschiedlicher Disziplinen (Kommunikations- und Medienwissenschaft, Soziologie, Sportwissenschaft, Marketingwissenschaft) behandeln relevante Themen wie Sporttestimonials, Ingame-Advertising, Bewegtbilder in Fußballarenen, Neuromarketing und Non-Profit-Organisationen im Sport.

Der Band Die Sexualisierung des Sports in den Medien, herausgegeben von Dr. Schaaf und Dr. Jörg-Uwe Nieland (Institut für Kommunikations- und Medienforschung der DSHS Köln) greift die primär visuelle Repräsentationsstrategie von Sportlern und noch häufiger Sportlerinnen wissenschaftlich auf, die sich in den vergangenen Jahren in den Medien beobachten lässt: David Beckham modelt für Armani-Unterwäsche, Fußballerinnen ziehen sich zur WM für den Playboy aus und im Beachvolleyball schreibt der Weltverband vor, wie knapp die Kleidung sein muss. Der interdisziplinär konzipierte Sammelband enthält Beiträge aus der Perspektive der Kommunikations-, Medien- und Marketingwissenschaft, der Geschlechterforschung, der Sportwissenschaft, der Körpersoziologie und den Cultural Studies. Behandelt werden Themen wie Homo- und Transsexualität im Sport, die Selbstdarstellung von Sportlern im Social Web, die Darstellung von Frauen im Sport im Wandel der Zeit oder die Reaktion von Jugendlichen auf die Sexy Sport Clips im nächtlichen Spartenprogramm.

Neben der Reihe Sportkommunikation handelt der erste Band der neuen Reihe “Jahrbuch Medien und Geschichte” von Sport und Medien. Dreizehn Wissenschaftler und Journalisten stellen aktuelle Forschungsfragen aus dem Themenbereich Sport und Medien vor, die auf der 40. Jahrestagung des Studienkreises Rundfunk und Geschichte e. V. intensiv diskutiert wurden. Vor dem Hintergrund des 20. Jahrestages der deutschen Wiedervereinigung bildete die Rolle der Medien beim Wettstreit der Systeme einen Schwerpunkt. Darüber hinaus geben die Aufsätze Einblicke in das Forschungs- und Berufsfeld Sport und Medien, werfen Fragen des Dopings als deutsch-deutsches Thema auf und beleuchten die wirtschaftlichen Aspekte von Sport in den neuen Medien. Herausgegeben wird das Buch von Dietrich Leder (Kunsthochschule für Medien Köln) und Dr. Hans-Ulrich Wagner vom Hans-Bredow-Institut für Medienforschung.