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Alltagsrationalität im Journalismus

Akteurs- und organisationsbezogene Einflussfaktoren der Nachrichtenauswahl

39,00 

Zusätzliche Information

Größe 14,5 × 22 cm
Veröffentlicht

15.08.2012

Auflage

1. Auflage

Verlag

Herbert von Halem Verlag

Seiten

320

Artikelnummer(n)

9783744504850

Formate

Buch

Bucheinband

Broschur

Downloads: Cover

Ines Engelmann untersucht in ihrer Dissertation, ob und inwieweit Merkmale einzelner Journalisten und Merkmale journalistischer Organisationen die Nachrichtenauswahl beeinflussen. Diese Frage knüpft an die aktuelle Mikro-Meso-Makro-Debatte in der deutschsprachigen Journalismusforschung an. Dabei werden journalistische Nachrichtenauswahltheorien angewendet und sowohl die Handlungs- bzw. Entscheidungs- als auch die Organisationsperspektive eingenommen.

Für die empirische Prüfung des Mehr-Ebenen-Modells befragt die Autorin Printjournalisten regionaler und überregionaler Tageszeitungen. Die Befunde zeigen, dass Journalisten Sachverhalte aufgrund sehr weniger Selektionskriterien für die Veröffentlichung auswählen. Für die Auswahl von Issues bzw. Ereignissen und Quellen sind Nachrichtenfaktoren am einflussreichsten, für die Auswahl von Statements sind politische Einstellungen von Journalisten relevant. Der Einfluss journalistischer Bezugsgruppen und Ressourcen ist dagegen geringer. Redaktions- und Ressorttypen prägen aber die journalistische Wahrnehmung von Nachrichtenfaktoren, Bezugsgruppen und Ressourcen. Organisationsmerkmale beeinflussen also zumindest teilweise auch die journalistische Nachrichtenauswahl mit.

Ines Engelmann, Dr. phil., Magister, geboren 1977. Studium der Kommunikations- und Medienwissenschaft an der Universität Leipzig. 2005 - 2006 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaft der Universität Leipzig, 2006 - 2012 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Kommunikationswissenschaft der FSU Jena, 2012 - 2014 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung der LMU München, seit 2014 Vertretungsprofessur für Empirische Methoden der Kommunikationswissenschaft am Institut für Kommunikationswissenschaft der FSU Jena. Arbeitsgebiete: Öffentlichkeitstheorien, Theorien der Nachrichten­selektion, politische Kommunikation, Medieninhaltsforschung, empirische Methoden.