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“Medienskandale sind publizistische Brandbomben”

Der Kommunikationswissenschaftler Steffen Burkhardt veröffentlicht das international erste Grundlagenwerk über Skandale in der Mediengesellschaft.

In seinem neuen Buch Medienskandale. Zur moralischen Sprengkraft öffentlicher Diskurse analysiert Dr. Steffen Burkhardt, stellvertretender wissenschaftlicher Leiter an der Hamburg Media School, mit welchen Erzählstrategien der Journalismus aktuelle Ereignisse als Medienskandale in den öffentlichen Diskurs überführt.

Das Grundlagenwerk schafft die Basis für eine interdisziplinäre Skandalforschung, die erstmals auch die journalistischen Produktionsprozesse sowie die Thematisierungs- und Politisierungsstrategien von Skandalen in der Medienöffentlichkeit integriert. Wie kämpfen Journalisten, PR-Berater und Skandalopfer um die öffentliche Inszenierungshoheit? Diese Frage wird anhand zahlreicher prominenter Fälle geklärt.

“Medienskandale sind publizistische Brandbomben”, beschreibt Steffen Burkhardt das destruktive Potential des Skandals im kollektiven Differenz- und Identitätsmanagement und erklärt mit Hilfe der jüngeren Journalismus-Theorie, warum die Demokratie dennoch Medienskandale braucht.

Das Buch entwickelt eine ganzheitliche, diskursanalytisch fundierte Skandaltheorie, deren empirische Anwendung eine hohe Praxisrelevanz für den Journalismus und die Krisenkommunikation hat.

Steffen Burkhardt wird sein Buch im Rahmen der Forumsveranstaltung Medien im Ausnahmezustand auf der Frankfurter Buchmesse am 5. Oktober vorstellen.