In der aktuellen Ausgabe der Publistik (2-2007) schreibt Bernd Blöbaum über Journalismus in Fiktion und Wirklichkeit von Evelyn Engesser:
Evelyn Engesser versucht, in ihrer Dissertation eine Brücke zu schlagen zwischen den Systemen Literatur und Journalismus. (…) Insgesamt entsteht – und darin liegt ein Gewinn der umfangreichen Arbeit – ein differenziertes Bild davon, wie Journalisten in verschiedenen Ländern in fiktionalen Texten dargestellt werden. Der Abgleich mit den Ergebnissen der (deutschen) empirischen Journalismusforschung gibt vielfältigen Aufschluss darüber, in welchen Dimensionen fiktionale Journalismusdarstellungen und Empirie des Journalismus übereinstimmen oder auseinanderlaufen.
Trotz einiger Kritikpunkte sei es, so Blöbaum, vielversprechend, den von Engesser eingeschlagenen Weg weiter zu verfolgen; die systematische kommunikationswissenschaftliche Analyse von fiktionalen Werken das “Wissen über die gesellschaftliche Reflexion von Journalismus” ergänze.
—–