Douglas Kellner, bekannt durch einflussreiche Beiträge zum Forschungsfeld der Cultural Studies, hält auf Einladung des Herbert von Halem Verlags einen Vortrag zum Thema “Medienspektakel und die Krise der Demokratie” auf der diesjährigen Frankfurter Buchmesse (hr Forum Literatur & Sachbuch, 19.10.2005, 16 Uhr). Zeitgleich erscheint im Herbert von Halem Verlag der Douglas Kellner Reader in dem zentrale Texte des renommierten US-amerikanischen Medienkritikers erstmals in deutscher Übersetzung vorgestellt werden.
Der Band Medienkultur, Kritik und Demokratie. Der Douglas Kellner Reader, herausgegeben von Rainer Winter, versammelt eine Reihe theoretischer Beiträge sowie Fallstudien zur gegenwärtigen Medienkultur. Durch seinen multiperspektivischen und kritischen Ansatz zur Medienanalyse gelingt es Kellner, Phänomene wie ‘Akte X’, Cyberpunk, Polizeiserien oder Hollywoodfilme auf faszinierende Weise neu aufzuschlüsseln. Der Band verspricht damit auch in der deutschsprachigen Diskussion wichtige Impulse zu setzen.
Im Rahmen seines Vortrags auf der Buchmesse will Kellner das Phänomen des Medienspektakels in den Vordergrund rücken. An aktuellen Beispielen wird er erläutern, warum die Form des medialen Spektakels eine zunehmende Bedrohung für das Ideal einer informierten demokratischen Gesellschaft darstellt.
Douglas Kellner hat sich als erster um eine Verbindung von Frankfurter Schule und Cultural Studies bemüht, die beiden Ansätzen gerecht wird und ihre Stärken sinnvoll miteinander verbindet. Im Zentrum seiner vielschichtigen und komplexen Analysen steht die zeitgenössische Medienkultur, deren Ambivalenzen, Widersprüche und Konfliktpotenzial er kritisch analysiert.
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