In Heft 4/2006 von Publizistik schreibt Dagmar Unz über Mood Management durch Musik. Die alltägliche Nutzung von Musik zur Regulierung von Stimmungen von Holger Schramm:
Insgesamt bietet das Buch eine gut lesbare, übersichtliche und umfassende Beschreibung des Theorie- und Forschungsstandes, ebenso werden die Ergebnisse der einzelnen Studien sehr übersichtlich dargestellt. Allerdings sind die Schlussfolgerungen der Hypothesenüberprüfung […] unter einem strengen forschungslogischen Blickwinkel nicht immer nachvollziehbar. Ein besonderes Verdienst des Buches ist sicherlich, dass es sich zum einen der Musikrezeption widmet (und damit einem Gebiet, das – gemessen an seiner Alltagsrelevanz – in der Kommunikations- und Medienwissenschaft stark vernachlässigt wird) und dass es zum anderen weniger Wirkungsaspekte als vielmehr Nutzungsmotive und Fragen der Auswahl von Musik in den Vordergrund stellt. Interessant erscheint mir zudem die Unterscheidung verschiedener Hörstile. Wünschenswert wäre, dass hier weiterführende Arbeiten ansetzen. Die Ergebnisse zeigen die Notwendigkeit einer theoretischen Weiterentwicklung oder eventuell auch Neuausrichtung des Mood-Management-Ansatzes.
—–